Ihr Garten im Einklang mit der Natur
Impulse für eine naturnahe und zeitgemäße Gartengestaltung.
»Ich wünsche mir einen naturnahen und pflegeleichten Garten.«
Der private Garten ist Ort der Erholung, der Kreativität, der Begegnung mit Freunden und Familie und der Nähe zur Natur. Ob kleiner oder großer Garten: Wenn Sie über ein Stück Freiraum verfügen dürfen, genießen Sie ein großes Privileg. Mehr denn je gilt es, diesen wertvollen Lebensraum zu bewahren und im ganzheitlichen Sinne nachhaltig zu gestalten.
Ein Naturgarten erfordert weniger Zeit für intensive Pflegearbeiten. Hier kann die Natur weitgehend sich selbst überlassen werden, was nicht nur die Arbeit reduziert, sondern auch die Vielfalt an Pflanzen und Tieren fördert.
Lassen Sie sich inspirieren von unseren Ideen für eine klimagerechte und ökologische Gartengestaltung! Den Freiraum, den wir der Natur geben, bekommen wir als Gartenglück zurück.
FLÄCHEN LEBENDIG GESTALTEN UND BEGRÜNEN
Machen Sie Ihren Garten und die Bereiche um das Haus herum zu einem grünen und lebendigen Raum. Fugen sind Kompensationsflächen, die das Kleinklima verbessern. Es entsteht Lebensraum für Flora und Fauna, der nicht nur die Biodiversität fördert. Auch Regenwasser kann versickern und verdunsten.
Das beugt Wärmeinseln vor, erhöht die Luftfeuchtig-keit und senkt die Temperatur in der Umgebung. Bepflanzte Fugen nehmen CO2 auf und produzieren Sauerstoff. Die gesteigerte Versickerungsleistung entlastet die Kanalisation, beugt Überschwemmungen vor und trägt zur Neubildung des Grundwassers bei. Grüne Fugen und durchlässige Materialien auf Wegen und Terrassen ermöglichen den Pfanzen, ihre Wurzeln auszubreiten und zu gedeihen. Dadurch entstehen Lebensräume für Pflanzen und Tiere, die sich in einer grünen Umgebung wohlfühlen. Eine blühende und vielfältige Pflanzenwelt bringt nicht nur Farbe und Leben in unser Zuhause, sondern auch Ruhe, Erholung und Entspannung. Große, graue Pflasterflächen in Hofeinfahrten gehören der Vergangenheit an. Heute lassen sich auch Bereiche, die befahrbar sein müssen, mit geeigneten Belägen sehr reizvoll und gleichermaßen ökologisch gestalten.
Vegetationsfuge – Mehr als Begleitgrün
Es muss nicht immer Trittrasen sein: Vegetationsfugen bieten eine breite Palette an Bepflanzungsmöglichkeiten. Von spontaner Besiedelung bis hin zu gezielten Kräutern, Blumen und robusten Stauden – geeignete Pflanzenarten gibt es passend zu Standort und Anforderung. Ein dichtes Pflanzenwachstum erhöht beispielsweise die Festigkeit der Fugen und kann einen entscheidenden Beitrag zur Regenwasserbewirtschaftung leisten.
Pfennigkraut – Lysimachia nummularia,
Gelblaubiges Pfennigkraut – Aurea
Goldmoos-Sedum (Milder Mauerpffer) – Sedum sexangulare
RSM 5.1, RSM 7.2
Sand-Thymian – Thymus serphyllum
Echter Thymian – Thymus vulgaris
Wegerich – Plantago major
Niederliegendes Mastkraut – Sagina procumbens
Weißklee – Trifolium repens
Sauerklee – Oxalis acetosella
Silbermoos – Bryum argenteum
MAUERN SIND ÖKO-MANIFESTE
Mauern dienen einerseits der Begrenzung von Raum, als Sichtschutz oder der Befestigung von Höhenunterschieden, schaffen jedoch auch Lebensraum für Insekten, Eidechsen und andere kleine Tiere. Sie bieten Nistplätze, Verstecke und Möglichkeiten zum Sonnenbaden, was die Artenvielfalt in Ihrem Garten fördert. Fugen, Rücksprünge und die Mauerkrone lassen sich vielfältig bepflanzen. Moose, Flechten und Algen siedeln sich in den Steinritzen an. Auch aus dauernde Kräuter und Stauden nehmen den Lebensraum gerne an.
Niedrige Mauern schaffen gemütliche Naturplätze zum Entspannen und Verweilen. Hochbeete rücken Grün in unsere Sichtachse. Die kleinen Grünoasen verschaffen Kühlung, verbessern die Wasser- und Luftzufuhr im Boden und tragen dazu bei, den Platz effzienter zu nutzten und den Garten insgesamt ökologischer rund nachhaltiger zu gestalten.
WASSER INTELLIGENT NUTZEN
Regenwasser ist ein wertvolles Gut. Leiten Sie es dort hin, wo Sie es brauchen und nutzen Sie es zum Gießen. Das spart Trinkwasser und reduziert den Druck auf lokale Wasserressourcen. Die Ableitung von über-schüssigem Regenwasser bei Starkregen sollte ökologisch konsequent in begrünte Seitenbereiche und Sickermulden erfolgen. Das Wasser kann dort zur Neubildung des Grundwassers langsam abfließen und wird während der Passage durch den belebten Oberboden gereinigt.
Schaffen Sie grüne Zonen auch auf kleinsten Flächen. Geeignete Bepflanzungen benötigen praktisch kaum Pflege, tragen jedoch wesentlich zu einem guten Klima bei.
Grünflächen im Garten lohnen sich selbst auf kleinstem Raum. Es entsteht neuer Lebensraum für Bienen, Schmetterlinge und andere nützliche Insektenarten.
Bepflanzte Bereiche nehmen CO2 auf, produzieren Sauerstoff und Stickoxide NOx werden auf natürliche Weise abgebaut. Die Luft wird gekühlt und die Luftqualität verbessert.
Eine nach Süden ausgerichtete Mauer kann als Sonnenfalle dienen, indem sie tagsüber Wärme speichert und nachts wieder abgibt. Dies kann Pflanzen vor Frost schützen und ein Mikroklima für empfindliche Arten schaffen.
Geringstmöglicher Materialeinsatz, kurze Transportwege und die Verwendung von Recyclingmaterial sind die ökologische Konsequenz, um den Abbau primärer Ressourcen zu minimieren. Selbst befahrbare Flächen können wir heute mit geringster Steindicke realisieren.
Helle oder reflektierende Obeflächen haben einen hohen Albedo-Effekt, da sie die Sonnenstrahlung reflektieren und weniger Wärme absorbieren. Mit einem helleren Belag wirken Sie der übermäßigen Erwärmung im Garten, im Hof und auf der Terrasse entgegen.